Um eine Person in guter Gesundheit zu sein, ist es gut, auf den Rat von Spezialisten zu hören. Er sollte sich gesund ernähren, Sport treiben und ausreichend Schlaf bekommen. Experten zufolge erhöhen zu wenige Stunden Schlaf das Prostatakrebsrisiko. Abends und während des Schlafens schüttet der Körper Melatonin aus. Wissenschaftler bringen die Ausschüttung dieses Hormons damit in Verbindung, dass bei einer ordnungsgemäßen Ausschüttung durch den Körper das Risiko für Prostatakrebs verringert wird bis zu 75 %.
Melatonin spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus sowie vieler anderer Körperfunktionen, die mit der circadianen Uhr zusammenhängen. Niedrige Melatoninspiegel deuten normalerweise auf Schlafstörungen hin, die durch Stress, übermäßige Müdigkeit, ein Gesundheitsproblem usw. verursacht werden können.n.
928 isländische Männer wurden beobachtet. Sie mussten sich über ihre Schlafmuster austauschen und ließen auch ihren Melatoninspiegel testen. Einige von ihnen teilten mit, dass sie auch Medikamente gegen Schlafprobleme einnahmen und ihre Hormonspiegel deutlich niedriger seien.
In einem Zeitraum von sieben Jahren wurde bei 111 der Männer Prostatakrebs diagnostiziert, darunter 24 mit fortgeschrittener Erkrankung. Männer mit höheren Melatoninspiegeln haben ein um 75 Prozent geringeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
Die Ergebnisse der Tests wurden auf einer Konferenz der American Association for Prostate Cancer Research in San Diego vorgestellt. Diese Krebsart entwickelt sich oft aggressiv und kann tödlich sein. Wissenschaftler sagen, dass schlechter Schlaf und andere Faktoren die Menge an freigesetztem Melatonin beeinflussen können.
Trotz dieser Ergebnisse wird die Forschung zum Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und -dauer und Melatoninspiegeln zum Prostatakrebsrisiko in Zukunft fortgesetzt. Spezialisten raten Männern, auf ihre Gesundheit zu achten und mindestens acht Stunden zu schlafen, um sich richtig zu erholen.